Recht guter Schlaf. Mir träumt, wir fahren mit dem Auto durch die Parks. Hier ist auch die Brücke, die ich mal mit einem Kollegen in nur einer Nacht gestrichen habe. Es war nicht leicht gewesen! Der Fahrer, nennen wir in C., erzählt von seiner Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen.
Dann erreichen wir das alte Haus mit dem Keller. Dort wollen wir das Wesen anlocken, dass unten in den Gewölben lebt. Durch ein Loch im Fußboden lassen wir einen Korb mit Honig und anderen Geschenken runter. Als sich dort unten etwas bewegt, geht C. auf das Wesen zu. Er nimmt dafür allerdings die Treppe im Nebenraum. Da erst fällt mir auf, dass wir ja in einem Horrorfilm sind! Das Wesen reagiert auf C’s Kommunikationsversuche mit einem ,,Du bist mein Liebster!’’ und Ähnlichem. Schnell renne ich in den Nebenraum, ziehe die Waffe. Die Begleiter folgen mir, stellen sich aber selten dämlich an: Einem klappt der Revolver immer zur Seite, der andere läuft andauernd durch mein Schussfeld. Ich versuche, beide zur Seite zu scheuchen, denn ich bin der Einzige, der eine Waffe mit einigermaßen Durchschlagskraft hat (eine MP-7). So kann ich nicht arbeiten!
Ich komme um halb sechs Uhr ganz gut aus dem Bett. Ein schneller Espresso, die Lappen an den Leib und schon geht es los. Ich komme an der kleinen Brötchenschmiede vorbei. Sie hat am Brückentag geschlossen. Letztens war hier eine komische Situation: Die Beiden hinter der Theke sind ein paar und der Mann wollte kokett sein. Er scherzte in der Art herum: ,,Machst Du dies und das extra? Willst Du bestraft werden? Bestraft? Hähä!’’
Ihr hat das nicht so gut gefallen und mir war das unglaublich unangenehm. Muss der Mann so etwas vor Fremden machen? Seitdem gehe ich lieber in die kleine Bäckerei nebenan.
Nicht schlecht: Der Feiertag (Fronleichnam) war wie ein kleines Wochenende. Der nächste Arbeitstag ist direkt ein Freitag. Wegen Brückentag ist wenig los. Wer nicht frei hat, macht Homeoffice.
Wenn man ,,Hebbelmuseum“ schreiben will und sich vertippt, kommt vielleicht das Wort ,,Hebelmuseum“ raus und die Vorstellung, dass es ein Hebelmuseum (vielleicht in Halberstadt?) geben könnte, finde ich ganz entzückend.
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Mittagessen in einem koreanischen Restaurant in Bilk. Sehr lecker! Nur war ich wohl ein wenig zu früh dort, denn man hat mich beim Reinkommen sehr irritiert angeschaut.
Ich beginne mit dem ersten Band von Scholomance. Meine anfängliche Skepsis verfliegt schnell, denn es handelt sich um eine ziemlich zynische Variante von Hogwarts.
Ich kann sagen, dass es mir gerade relativ gut geht. Die Gefühlsregulierung zehrt momentan mal wieder sehr an den Nerven.
Daheim liegt die aktuelle GAZ im Briefkasten! Das war eine Art Underground-Abiturzeitung an meiner Nebenschule. Nun ist dies schon der 30. Jahrgang! Beim Durchblättern muss ich sehr lachen!
Postkarten schreiben, Musik hören, Gefühle zulassen. Es dann doch nicht schaffen, nicht über das Verhalten einer bestimmten Person nachzudenken.