Samstag, 26.08.2023

Nacht

Ich wache zwar wieder viel auf in der Nacht, doch trotzdem ist der Schlaf erholsam.

Mir träumt, mich käme Freund A. besuchen. Wir wollen in der Küche meiner Eltern Bier saufen, doch ein paar Tage vorher hatte sich mein Bruder mit einem seiner Freunde getroffen und nun ist die Kiste fast leer. Mich ärgert das und ich kratze von überall die letzten vollen Flaschen Bier zusammen. Hektisch überlege ich, ob wir noch zur Tankstelle an der Ruhrbrücke laufen sollen, um dort Bier zu kaufen. ,,Wenn ich schon mal Alkohol trinke, dann soll es auch viel sein!’’ sage ich laut. Später kommen noch mehr Leute zu Besuch, darunter mein Therapeut. Sie sitzen alle in meiner Küche in Duisburg um einen großen Tisch herum und ich weiß nicht, wie ich ihnen die vielen unterschiedlichen Biersorten anbieten soll, die ich im Kühlschrank habe. Sonst gibt es nur Wasser und Apfelsaft.

Achtsamer Morgen

Nach dem Aufwachen bin ich für einen kleinen Moment verwirrt, doch dann fällt mir ein, dass ich ja abstinent lebe.

Der Sonnenschein weckt mich gegen sieben Uhr auf, aber ich bleibe noch bis acht Uhr liegen. Freude des Wochenendes!

Ich trinke sehr leckeren Espresso (weiterhin ,,Caruso Blend’’) und freue mich über den gefüllten Feedreader. Draußen scheint kräftig die Sonne.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich

Frau Kaltmamsell ihr Blog feiert seinen zwanzigjährigen Geburtstag und ihre Erinnerungen lesen sich wie eine Geschichte der deutschen Blogs. Ich bin ja damals auch zu dieser Zeit eingestiegen (vielleicht war es auch 2004?), seinerzeit war mein Blog zu Gast auf netbib.de.

Netzfunde

Wenn ich z.B. in Blogeinträgen eine Artikelempfehlung finde, speichere ich die URL davon gerne in meine eigene Instanz von Wallabag, um den Artikel später zu lesen. Mein Problem: Oft lese ich die Artikel dann wesentlich später. Wenn ich dann hier in meinem Blog ebenfalls auf den tollen Artikel hinweisen will, weiß ich nicht mehr, wo ich den her habe – möchte aber doch gerne den ursprünglichen Blogeintrag auch verlinken, um mich so für die Empfehlung zu bedanken. Leider bietet Wallabag kein zusätzliches Bemerkungsfeld für gespeicherte Links an (warum eigentlich nicht?) und auf einen anderen, fremd gehosteten, Dienst möchte ich nicht wechseln. Also trage ich die gespeicherten, empfohlenen Artikel zusätzlich noch in mein Logseq. Das ist zwar nicht ideal, aber es scheint ganz gut zu funktionieren.

Wochenendfreuden

Die beste Ex-Frau von allen kommt vorbei, weil sie ein Kabel benötigt. Wir trinken Espresso und verquatschen eine ordentliche Zeit. Da sie umzugsbedingt aussortiert, hat sie mir meinen „alten“ Pocketbook-E-Book-Reader wieder mitgebracht. Ich freue mich sehr darüber, denn der passt super in die schöne Umhängetasche und ist viel leichter als das iPad. Erst nach dem Besuch springe ich unter die Dusche, um danach in der Lieblingsbuchhandlung ein gedrucktes Buch zu bestellen.

Die Sonne scheint, das Leben ist schön.

Krähenfee 2023

Am Nachmittag fahre ich nach Krefeld auf die Burg Linn, denn Freund Jan liest auf der Krähenfee. Vor der Lesung ist noch Zeit für einen kleinen Rundgang über das Gelände. Die Nerd-Dichte ist faszinierend und ich fühle mich gleich heimisch. Alles atmet Rollenspiel und wildfremde Menschen erzählen sich Geschichten darüber, wie der Zwerg mit einem 20er Wurf einen Drachen erschlagen hat.

Gefühlt sich allerdings mehr Autorinnen und Autoren als Besucher anwesend, was sicher am gleichzeitigen Stattfinden der Gamescom liegt. Hier ein wichtiger Tipp für das Überleben auf solchen Veranstaltungen: Siehe niemals einem Menschen an einem Buchstand in die Augen! Es handelt sich mit 100%er Sicherheit um einen verzweifelten Fantasy-Autoren, der Dir sein Werk näher bringen wollen. Wer nicht aufpasst, wird mit Broschüren überschüttet.

Ich kaufe mir ein Eintrittsbändchen (obwohl das für die Lesung nicht notwendig ist – ich unterstütze solche nichtkommerziellen Veranstaltungen immer gerne), esse was vom Grill und trinke eine Apfelschorle. Dann kaufe ich an einem Stand drei schöne Postkarten: Ein Rabe mit einem Schlüssel im Schnabel und einem Schlüsselloch in der Brust, ein Fuchs mit einem Geweih und ein Bild von Mando.

Jan bringt die die Lesung sehr gut und souverän über die Bühne. Leider wird während des letzten Teils im Nebenraum pressemäßig herum ramentert, was den Zuhörgenuss ein wenig schmälert.

(Übrigens gibt es den ersten Band seines Romans momentan in der E-Book-Ausgabe für 99 Cent.)

Abend

Wieder daheim lege ich die dicken Füße hoch (heute bin ich viel gelaufen) und bestelle mir etwas zu Essen beim China-Restaurant. Ich schaue ein paar Videos auf Youtube, breche aber ab, als es mir zu viel wird (Abgelenkt, You now?), spiele noch ein klein wenig Kingdom Come: Deliverance und lese danach noch ein wenig im Bett.

Das iPhone hatte ich heute übrigens nur einmal in Gebrauch, als ich ein paar Fotos von der Lesung gemacht habe.