Freitag, 08.09.2023

Die Nacht

Sehr unruhige Nacht. Ich wälze mich häufig hin und her, muss die Bettstatt immer wieder wegen Blasendruck verlassen.

Mir träumt, ich würde meinen Dienstlaptop verlieren. Wahrscheinlich habe ich ihn im Netto-Discounter im Regal liegen gelassen. Zusammen mit der Kollegin M. laufe ich durch die Regalreihen. Als wir an einigen Arbeitsplätzen mit Laptops vorbeikommen, keimt Hoffnung in mir. Doch die sind alle mit Aufklebern beschriftet, auf denen ,,Abteilung A’’ oder ,,Pfannkuchen’’ steht. M. steigert meine Nervosität, in dem sie mir erzählt, dass gerade jetzt wegen der Russen die Sicherheitsvorkehrungen überall steigen. Das gibt bestimmt Ärger!

Vom Laptop finde ich nur die leere Hülle, die ich immer wieder durchknete, weil vielleicht doch irgendwo da drin ein Rechner sein könnte. Hat ihn vielleicht jemand gestohlen? Mein iPad lag aber doch daneben und das hat keiner mitgenommen – außer, es waren russische Spione! Die interessieren sich ja nur für die Laptops.

Der Morgen

Ich stehe um kurz nach acht auf. Draußen wieder strahlend blauer Himmel, die Morgenluft ist noch kühl. Ich beschließe spontan, mich mal zum Kaffeetrinken auf den Balkon zu setzen.

Die Stimmung ist eher von Traurigkeit geprägt, was nicht schlimm ist, denn ich habe auch den einen oder anderen Grund dazu.

Telefon

Ich bin mit Freund O. zum Telefonieren verabredet und wir tauschen uns mal wieder intensiv aus. Danach rufen noch meine Eltern an und dann ist meine verbale Kommunikationsbatterie für heute erschöpft. Ich muss noch ein paar Dinge besorgen (neue Kartuschen für den Soda-Streamer zum Beispiel und ich kann immerhin sagen, dass ich die sommerliche Hitze draußen ganz gut ertragen habe. Im Kodi war es allerdings klimaanlagig kühl. Die werden doch wohl nicht etwa heimlich eine WÄRMEPUMPE eingebaut haben??

Wie durch ein Wunder bekomme ich alle Dinge, die ich so brauche. Daheim trinke ich ein alkoholfreies Radler gegen den Durst und höre Musik.

Dönerschulden

Ich gehe zum Döner-Imbiss, hole mir eine Dönertasche und begleiche meine Dönerschulden. Die beiden Jungs freuen sich sichtlich über den ehrlichen Kunden.

Reiseplanungen

Nach dem Essen skype ich mit Freund D., denn wir müssen eine neue Zugverbindung für unsere Fahrt nach Wien heraussuchen. Wir verlegen den Startpunkt der Reise von Münster nach Duisburg, weil wir damit Umstiege und Reisezeit ein wenig verringern können. Natürlich wird auch schön gequatscht.

Engel und Teufel

Später schaue ich noch zwei (!) Folgen der zweiten Staffel von ,,Good Omens’’ und bin ziemlich begeistert. Dadurch, dass man sich von der Buchvorlage lösen kann (die Handlung wurde ja in der ersten Staffel erzählt), wird alles wesentlich freier und noch ein Stück alberner. Die Figuren sind schön überzeichnet: Der Engel Aziraphael ist schon fast enervierend sanft, während der Teufel Crowley mit seinen exaltierten Bewegungen eine Karikatur des saftigen Bösen darstellt. Ganz wunderbar sind die Rückblenden zu den Begegnungen beider in der Vergangenheit.

Gegen 21 Uhr zu Bett.